Entgeltumwandlung - was ist das?
Unter Entgeltumwandlung oder auch häufig Gehaltsumwandlung versteht man die Umwandlung künftiger Entgeltansprüche aus einem Arbeitsverhältnis in eine wertgleiche Anwartschaft auf Versorgungsleistungen. Dies erfolgt in aller Regel als Umwandlung eines bestimmten Barlohnbetrags in eine betriebliche Altersvorsorge, wie beispielsweise eine Direktversicherung.
Als Arbeitgeber sind Sie übrigens verpflichtet, dem Wunsch des Arbeitnehmers nach einer solchen Entgeltumwandlung nachzukommen und müssen den Umwandlungsbetrag an einen entsprechenden Versicherungsträger abführen.
Entgeltumwandlung
Konkret bedeutet eine solche Entgeltumwandlung, dass ein Teil des Gehalts umgewandelt wird in eine andere Leistung, also zum Beispiel den Beitrag für eine Direktversicherung. Diese Form der Entgeltumwandlung im Rahmen einer arbeitnehmerfinanzierten Altersvorsorge wird sogar steuerlich gefördert, so dass diese Konstellation durchaus häufig in der Praxis anzutreffen ist.
Allerdings sind bei der steuerlichen Förderung Höchstbeträge zur Sozialversicherung und Steuer zu beachten. Diese belaufen sich im Bereich der Sozialversicherung auf 4 Prozent der jeweiligen Beitragsbemessungsgrenze zur Rentenversicherung (West) bzw. 8 Prozent im Bereich der Steuer.
Beispiel:
Ein Arbeitnehmer hat ein monatliches Bruttoentgelt von 4.000 Euro. Er wandelt davon 150 Euro in eine Direktversicherung um.
Dies bedeutet für die Lohnabrechnung, dass statt eines Steuer- und SV-Bruttos von 4.000 Euro im Monat nur 3.850 Euro steuer- und beitragspflichtig sind. Die „umgewandelten“ 150 Euro können somit „steuer- und beitragsfrei“ abgerechnet und an den Versicherungsträger abgeführt werden.
Die Umsetzung von Direktversicherungen und anderen betrieblichen Altersvorsorgevarianten ist in der DATALINE Lohnsoftware mit einer einfachen Übersicht schnell und sicher erledigt. Natürlich berücksichtigt DATALINE dabei die jeweils geltenden steuerfreien Werte bei der Entgeltabrechnung.
